Das Jahr 2025 im LMU-Newsroom
29.12.2025
Ein Blick auf die Themen, die Leserinnen und Leser der LMU-News im Jahr 2025 besonders interessiert haben.
29.12.2025
Ein Blick auf die Themen, die Leserinnen und Leser der LMU-News im Jahr 2025 besonders interessiert haben.
Der LMU-Newsroom gibt laufend aktuelle Einblicke in Forschung und Studium an der LMU. Was Leserinnen und Leser in den vergangenen Monaten bewegt und interessiert hat, zeigt der folgende Jahresrückblick:
Öykü Camligüney, Maria Valcárcel Jiménez und Tina Schiele (v. links)
Anfang des Jahres stellte LMU-Psychologe Professor Frank Niklas die Ergebnisse seines ERC-Projekts vor. Mit seinem Team hat Niklas untersucht, wie Kinder ihre mathematischen und schriftsprachlichen Kompetenzen noch vor ihrer Schulzeit trainieren können. Dafür hat Niklas mit seinem Team erst viele Lern-Apps getestet, von denen manche das Lernen eher verhindern als befördern. Für ihr Projekt haben die LMU-Psychologinnen und -Psychologen daher eigene Apps entwickelt.
„Wir werden es nicht komplett abschaffen können, dass Kinder mit unterschiedlichen Voraussetzungen in die Schule starten. Der Ansatz unserer Arbeitsgruppe ist es, diese Unterschiede möglichst gering zu halten und Kinder schon vor der Einschulung auf ein ähnliches Niveau zu bringen“, sagt Frank Niklas.
Wie es gelungen ist, mithilfe von Apps Kinder besser auf die Schule vorzubereiten, hat viele Leserinnen und Leser des Newsrooms interessiert.
Zum Interview: Mit Lern-Apps Bildungschancen verbessern
Blick auf den Salinenhof: Fachbibliothek Historicum | © LMU
Auch der Februar stand ganz im Zeichen des Lernens, vor allem bei den Studierenden. An der LMU gibt es viele Orte, an denen sich gut lernen lässt. Wo es sie hinzieht und warum, haben LMU-Studentinnen und -Studenten in einem Newsroom-Beitrag und auch im Insta-Kanal der LMU erzählt.
Dort ist auch eine Multimedia-Story zur Geschichte der Universitätsbibliothek der LMU verlinkt. Der Blick in die Vergangenheit zeigt, wie sich die Rolle und Erwartungen an Bibliotheken über die Zeit geändert haben. „Heute ist die UB ein sozialer Treffpunkt, ein Ort des Austausches, des gemeinsamen Lernens und der Kultur“, sagt Dr. Sven Kuttner, stellvertretender Direktor der UB. Das sei es, was die Studierenden heute von einer Bibliothek erwarten. Und die Bibliothek nimmt das ernst: So wurde 2025 das Lernzentrum UniLounge am Geschwister-Scholl-Platz eingeweiht – ein barrierefreies Lernzentrum mit rund 100 Arbeitsplätzen im historischen Gewölbe.
Zum Beitrag:
Lernorte: Hier kann konzentriert gearbeitet werden
Zur Insta-Story: Wo Studierende gerne lernen
Zur Multimedia-Story: Von Handschriften zu E-Books: Die UB im Wandel
Quantensimulation in einem Labor an der LMU in der Münchner Schellingstraße | © MCQST / Jan Greune
„Der Standort München insgesamt und die LMU werden aktuell als eines der Epizentren der modernen Quantenphysik wahrgenommen“, sagte Professor Ulrich Schollwöck, Dekan der Fakultät für Physik an der LMU und Mitglied des Exzellenzclusters MCQST, in einem Interview, das viele Leserinnen und Leser interessierte.
Ulrich Schollwöck erläutert darin die Idee der Quantenmechanik und den historischen sowie aktuellen Beitrag der LMU zur Quantentheorie. Anlässlich des Internationalen Quantenjahrs organisierte die Fakultät zahlreiche Veranstaltungen, die ein breites Publikum anzogen, unter anderem am Tag der Quantenphysik Anfang November, den mehr als 1500 Personen besuchten.
Zum Interview:
Wie die Idee der Quantenmechanik vor 100 Jahren das Denken revolutionierte
Zum Interview:
Tag der Quantenphysik: Die Zukunft entdecken
Nutzende beantworten in mehreren Fragerunden, wie sie bestimmte Begriffe aussprechen.
Ein Team um LMU-Linguist Professor Lars Bülow hat die erste Dialektapp für Bayern entwickelt und dafür große Resonanz in den Medien und bei Leserinnen und Lesern des Newsrooms erhalten. Die Forschenden untersuchen auf diese Art, welcher Dialekt wo und in welcher Ausprägung heute in Bayern gesprochen wird. Mit der App wollen sie möglichst viele Dialektsprecherinnen und -sprecher erreichen und locken mit einem Quiz – und einem Platz auf einer Rangliste.
Auch auf Social Media hat Lars Bülow in diesem Jahr viele Likes gesammelt: In einem Reel auf Insta erläuterte er, warum Jugendliche besondere Ausdrücke wie „lowkey“ oder „Rede“ nutzen.
Zum Artikel: Dialektapp Bayern: Immer mit DaBay
Zur Insta-Story: Jugendsprache: Rede, checkst du, lowkey
Blick auf den Brunnen am Geschwister-Scholl-Platz vor dem Hauptgebäude der LMU | © LMU
Im Mai sorgte der Erfolg der LMU in der Exzellenzstrategie für viele Zugriffe im LMU-Newsroom. Alle sieben beantragten Exzellencluster haben sich im Begutachtungsverfahren durchgesetzt. Das war auch im LMU-Newsletter die meistgelesene Meldung.
Die Schwerpunkte der Cluster reichen von der Systemneurologie und der Nukleinsäureforschung über Fragen der Energiekonversion, des Bioengineerings und der Entwicklung des Universums bis hin zu Quantenwissenschaften und kulturübergreifender Philologie. Leserinnen und Leser interessierte auch sehr, worüber in den einzelnen Clustern geforscht wird, und klickten sich zahlreich durch die Texte zu den jeweiligen Forschungsvorhaben.
Zur Meldung:
Großer Erfolg der LMU: Sieben Exzellenzcluster bewilligt
Zum Newsletter: LMU aktuell
Das neu eröffnete ICON
Im Juni wurde das Forschungszentrum „Interfaculty Center for Endocrine and Cardiovascular Disease Network Modelling and Clinical Transfer” auf dem LMU-Campus Großhadern/Martinsried eröffnet. ICON bündelt die Forschung rund um Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, die in Deutschland häufigste Todesursache sind. Zudem bringt das Zentrum innovative Therapieansätze von der Forschung in die klinische Anwendung.
Auch auf LinkedIn war die Resonanz auf die Eröffnung groß, vor allem bei der internationalen Community.
Zur Meldung:
Forschungszentrum Icon eröffnet
Zum Post auf LinkedIn: New ICON research center opened
Es markiert den Eingang zur archäologischen Stätte Babylons. Sie halten eine Tafel mit Auszügen des entdeckten Textes. | © Junko Taniguchi
LMU-Altorientalist Professor Enrique Jiménez hat mithilfe Künstlicher Intelligenz einen Tausende Jahre lang verschollenen Text zum Leben erweckt. Die Wiederentdeckung der Hymne an Babylon hat nicht nur Leserinnen und Leser des Newsrooms begeistert, sondern hohe Presseresonanz ausgelöst – sowohl in Deutschland als auch international.
Das Loblied beschreibt Babylon in seiner größten Blütezeit und gibt Einblicke in das Leben seiner Einwohner und auch seiner Einwohnerinnen. Bis heute wird auf die Meldung und das Video-Interview, in dem Enrique Jiménez und sein Kollege Professor Anmar Fadhil von der Universität Bagdad über ihre Forschung berichten und erzählen, was diese den Menschen im Irak bedeutet, häufig zugegriffen. Auch Medien berichten weiterhin darüber.
Zur Meldung:
Hymne an Babylon entdeckt
Zum Video:
Hymne an Babylon: dank KI wieder lesbar
Blick auf das historische Hauptgebäude der LMU | © LMU
Die Platzierung der LMU im aktuellen „Academic Ranking of World Universities 2025“ hat die Leserinnen und Leser im Newsroom im August am meisten interessiert. Auch auf Social Media, insbesondere LinkedIn, sorgte die Meldung für hohe Aufmerksamkeit und Glückwünsche aus dem In- und Ausland. Viele erinnerten sich in ihren Kommentaren an ihre Studienzeit an der LMU.
Im sogenannten Shanghai Ranking belegt die LMU international Platz 42 und ist damit unter den weltweiten Top-50-Universitäten gelistet, in Deutschland führt sie die Rangliste an.
Zur Meldung:
Shanghai Ranking: LMU erneut die beste deutsche Universität
Zum Post auf LinkedIn
Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, und Ronny Vollandt mit dem restituierten Buch. | © LC Production/LMU
Im September hat Professor Ronny Vollandt an Charlotte Knobloch ein kleines Buch überreicht, das die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München tief bewegt hat. Das Hebräisch-Buch gehörte einst der Israelitischen Volksschule in München, deren Schülerin Charlotte Knobloch 1938 war.
Es wurde von den Nationalsozialisten geraubt und landete im damaligen sogenannten „Reichsinstitut für die Geschichte des Neuen Deutschlands“. „Das Institut war der Versuch der Nationalsozialisten, ihre antisemitische Propaganda wissenschaftlich zu untermauern“, sagt Ronny Vollandt. „Zu diesem Zweck war wohl auch die Bibliothek mit Büchern aus dem jüdischen Kulturkontext gedacht.“ Ziel des Instituts war es, so Vollandt, die Legitimation für Diskriminierung, Enteignung, Vertreibung und Vernichtung zu liefern.
Ronny Vollandt hat zusammen mit seiner Kollegin Sarah Lemaire die systematische Erfassung der Bücher, die Recherche ihrer Vorbesitzer und deren Nachkommen vorangetrieben. Das kleine Hebräisch-Lehrbuch ist eines von wenigen Büchern der Bibliothek, die bislang restituiert werden konnten. Charlotte Knobloch begrüßt die Initiative der Judaistik, die Bücher zu restituieren, und hat zusammen mit Ronny Vollandt bereits Möglichkeiten ausgelotet, diese auszustellen. Damit die Bücher und ihre einstigen Besitzerinnen und Besitzer nicht in Vergessenheit geraten.
Zum Artikel: Restitution von Raubgut
„Wir können und wir wollen die LMU als einen Ort weiterentwickeln, an dem nicht nur geforscht, gelehrt und gelernt wird, sondern an dem gesellschaftliche Verantwortung definiert und gelebt wird – durch jeden Wissenschaftler, jeden Studierenden, jeden Mitarbeitenden und jede Professorin“, sagte Matthias Tschöp zum Start seiner Amtszeit.
Im Oktober hat Professor Matthias Tschöp sein Amt als Präsident der LMU angetreten. Seine Videobotschaft hat sehr viele Leserinnen und Leser des Newsrooms interessiert und auch in den Sozialen Medien, zum Beispiel auf LinkedIn, viel Zuspruch aus dem In- und Ausland erhalten.
Zur Video-Botschaft von LMU-Präsident Matthias Tschöp
Zum LinkedIn-Post
Im Newsroom und in den Sozialen Medien kam auch das Video zum Semesterstart gut an, in dem Wirtschaftsstudentin Fiona neue Studierende durch die LMU führt.
Herzlich willkommen zum Wintersemester: zum Semesterstart-Video mit Fiona
Björn Ommer forscht selbst zu Künstlicher Intelligenz und hat die Bild-KI „Stable Diffusion“ mitentwickelt. „Ich finde es spannend zu sehen, wie breit diese Technologie schon eingesetzt wird, obwohl sie natürlich noch nicht fertig ist.“ | © Ansgar Pudenz
Künstliche Intelligenz war Thema vieler Forschungsmeldungen und Interviews im Newsroom in diesem Jahr. Im November erhielt ein Gespräch mit KI-Forscher Björn Ommer, Chief AI Officer der LMU, viel Aufmerksamkeit. „Die allermeisten haben keine Vorstellung, wie groß die Entwicklung wirklich ist“, sagte darin Björn Ommer im Vorfeld des KI-Symposiums an der LMU.
Die Veränderungen betreffen auch die Forschung an der Universität selbst. Wie sich KI auf Forschen und Arbeiten auswirkt, das erzählten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen in einem weiteren Newsroom-Beitrag.
Zum Interview mit Björn Ommer:
Neues machen, was vorher nicht möglich war
Zum Beitrag über KI in der Forschung:
„Entscheidender Faktor geworden“
„Ein neunzehnjähriger Medizinstudent mit Leukämie war unser erster Patient, ihn werde ich nie vergessen.“ Mit diesem Satz erinnert sich Marion Subklewe an den Moment, der für sie einen Meilenstein in der Krebstherapie markierte. | © BERLI BERLINSKI
Anfang Dezember ist die zweite Ausgabe des digitalen Magazins „Forschung und Entwicklung“ erschienen mit dem Schwerpunkt „Umdenken“: Wie verändert KI die Literatur? Auf welche neuen Realitäten muss sich die Menschheit einstellen, wenn das Klima kippt? Funktioniert sogar das Universum ganz anders als bislang gedacht? Und welche innovativen Ansätze gibt es für die Behandlung von Krebs?
Der Beitrag „Krebstherapie nach Maß“ stellt die Forschung von Professorin Marion Subklewe, Oberärztin am LMU Klinikum und Leiterin der Arbeitsgruppe „Translational Cancer Immunology“ am Genzentrum der LMU, und Professor Sebastian Kobold, Leiter der Arbeitsgruppe Immunpharmakologie und stellvertretender Direktor der Abteilung für Klinische Pharmakologie am LMU Klinikum, vor. Sie setzen das Immunsystem gezielt gegen Tumoren ein und eröffnen damit neue Perspektiven für patientenspezifische Behandlungen.
Zum Artikel: Krebstherapie nach Maß
Zum digitalen Magazin: Umdenken
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